Bundesregierung plant Gesetz und Pflicht für Solardächer

Laut Medienberichten plant die Bundesregierung ein Gesetz, welches bei Neubauten und Dachsanierungen zur Installation von Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen verpflichtet.

Der Präsident des Verbandes Haus&Grund, Kai Warnecke, bezeichnet dieses Vorhaben als „unkontrollierten Schnellschuß“. Tatsächlich kritisiert er auch die fehlende Regelung, dass so erzeugter Strom dann auch an die Mieter verkauft werden darf.

Dieses Manko aus der Vergangenheit des EEG war aber schon immer unverständlich, unnötig und absurd.

Ist es also ein „Schnellschuß“?
Wir meinen: Nein, denn diese Regelung ist schon seit Jahren überfällig!

Die Gründe sind so offensichtlich, wie einfach. Mit ein wenig gesunden Verstand liegt schon lange auf der Hand: Solare Technologie ist einfach, lange bewährt, robust und das Ergebnis günstiger als Netzstrom.

Jeder kann eigenen Strom erzeugen und jeder kann diesen Strom nutzen. Zum Wohle der eigenen Finanzen ist es schon lange vernünftig. Zugleich wird jedes Dach zu einem potentiellen Mini-Kraftwerk, das zur dezentralen Stromversorgung auch der Allgemeinheit dienen wird und zugleich die Stromnetze entlastet.

Man muss sich schon sehr bemühen, um diese Fakten so lange ignorieren zu können, vielmehr zu wollen. Aber die bisherigen Fassungen des EEG (Erneuerbaren Energien Gesetz) haben es stets geschafft ihren Anachronismus zu wahren.

Wir begrüßen den Ausblick auf etwas (mehr) Fortschritt.
So wenig Innovationskraft kann sich unser Land auf Dauer nicht leisten.